Monat: Mai 2008

Alles was wir tun
Wenn wir etwas tun
Ist geschützt
Wir werden geschützt
Von einer Macht
Die sich ausbreitet
Über uns
Wenn wir tun

Wenn wir nichts tun
Werden wir nicht geschützt
Von dieser Macht
Ihr sagt
Das Glück ist mit dem Tüchtigen

Wenn wir tun
Und unser Glück verlässt uns
Haben wir entweder
Nicht das Richtige getan
Oder aber
Das Glück will uns prüfen
Ob wir es ernst meinen

Diese Prüfung
Dauert aber nicht ewig an
Sollte euch das Glück
Dauerhaft verlassen
Tut einfach etwas anderes

Nichtigkeiten
Um die wir uns kümmern
Weil wir sie halten
Für Wichtigkeiten

Alles was wir tun
Sollten wir tun
Als wenn dieser Tag
Der letzte für uns wäre

Und wir danach
Nie mehr wiederkämen
Auf diese Welt

Würden wir uns dann aufhalten
Mit Nichtigkeiten

Ein Herz dass wir erwählen
Gehört uns nicht
Wir sind gehalten
Es zu behandeln
Als sei es nur geliehen

Und wenn wir es zurückgeben
An die Ewigkeit
Sollten wir darauf achten
Dass es ohne Schrammen und Dellen ist

Genauso sollte dieses Herz
Uns behandeln
Als seien wir nur geliehen
Und als hätten wir
Wenn wir in die Ewigkeit zurückgehen
Ein Pfand dass wir hinterlegt hatten
Einzulösen

Wenn wir die Herzen
Der Menschen
Die uns anvertraut sind
Nicht pfleglich behandeln
Werden wir unser Pfand
Nicht zurückerhalten
Und wir werden verarmen

Warten wir ab
Was zu tun ist
Liegen wir falsch

Im Handeln
Liegt die Göttlichkeit
Unserer Existenz

Denn handeln
Können nur wir
Abwarten
Das kann Gott auch selbst

Macht einer anderen Art
Üben wir aus
Wenn wir uns
Zu sehr annehmen
Um die Probleme anderer

Wir vergessen dabei
Dass alle Menschen
Geschaffen worden sind
Um zu lernen
Um zu erfahren

Wenn wir uns zu sehr kümmern
Um andere
Nehmen wie ihnen etwas fort
Von ihren Aufgaben
Von ihren Erfahrungen

Empfindlichkeiten
Die wir uns leisten
Eitelkeiten
Die wir uns leisten
In diesem Leben
Bringen uns dahin zurück
Wo wir herkommen
Ein anderes Leben
Gibt es nicht

Existenz bedeutet Gegenwart
Und Gegenwart
Bedeutet Handeln
Handeln zu unserem eigenen Wohle
Handeln zum Wohle Anderer
Da bleibt keine Zeit
Für Empfindlichkeit
Für Eitelkeit

Verzweifelte Rufe
Dringen zu uns
Von Menschen
Auf deren Kosten wir leben
Und wenn uns bewusst würde
Dass diese Menschen
Dass diese Seelen
Ein Teil von uns sind
Müssten auch wir
Laut aufschreien
Vor Schmerz

Minderwertig
Kommt ihr euch vor
Gegenüber anderen
Vom Leben nicht belohnt
Vom Leben nicht verwöhnt

Ich aber sage euch
Wenn ihr euch minderwertig vorkommt
Seid ihr nicht da
Wo ihr sein solltet
Bei euch selbst

Mich hat man gefragt
Was ich tun würde
Wenn ich Gott träfe
Und ich muss sagen

Gott ist nicht weit entfernt
Ich treffe ihn jeden Tag
Und ich tue was ich tue
Wenn ich Gott treffe

Erkenntnisse
Die wir gewinnen
Auf unserem Weg
Durch dieses Leben
Können wir mitnehmen
In andere Leben

Und wenn wir schlau sind
Im nächsten Leben
Können wir sie abrufen
Einfach ist dies nicht
Denn wir müssen
Auf unsere innere Stimme hören

Wenn wir dies nicht tun
Müssen wir wieder
Von vorne beginnen
Im nächsten Leben
In diesem Leben
Im vergangenen Leben