Monat: August 2008

Einzig und allein die Felder
Die wir bestellt haben
Können wir auch ernten

Einzig und allein von den Bäumen
Die wir gepflanzt haben
Können wir auch ernten

Einzig und allein der Taten
Die wir getan haben
Können wir uns rühmen

Wenn wir nichts tun
Werden wir verhungern

Wartet nicht darauf
Dass Gott euch beschenkt
Von sich aus

Was, wenn wir uns irren
Was, wenn alles an das wir glauben falsch ist
Was, wenn alles ganz anders ist
Werden wir uns selbst die Schuld geben
Werden wir Gott die Schuld geben

Wenn alles anders wäre als wir denken
Wäre es immer noch
Eine Sache zwischen Gott und uns
Und wir wären nicht weiter
Als wir es jetzt sind

Entfernungen
Die wir zurücklegen
Können bedeuten
Dass wir uns absetzen wollen
Von unbequemen Erfahrungen

Entfernungen
Die wir zurücklegen
Um den Lektionen des Lebens zu entkommen
Sind absolut sinnlos

Wenn wir ankommen
Sind die Lektionen bereits da
Sie sind nämlich schneller
Die Lektionen

Melancholie erfasst uns dann und wann
Eine Traurigkeit von unbestimmter Herkunft
Wenn ihr darunter leidet
So sage ich euch
Wollt ihr euch abtrennen
Von einem wichtigen Teil eures Selbst
Von einer Kammer eures Herzens
Von einem Urgefühl
Das ihr geschenkt bekamt
Von Gott

So wie es Mücken gibt
Auf dieser Welt
Von denen auch keiner weiß
Warum es sie gibt
So gibt es negative Gefühle
Und ich sage euch
Gott hatte seine Gründe
Die Mücken zu erschaffen

Achtung vor den Mitmenschen
Achtung vor dem Leben
Achtung vor der Natur
Achtung vor dem Leben der Tiere
Achtung vor allem was uns begegnet

Achtung ist das wichtigste im Leben
Nicht Hochachtung
Nicht Missachtung
Einfach Achtung

Machen wir uns nichts vor
Das Leben ist nicht schön
Jedenfalls nicht immer
Und wenn es nicht schön ist
Wollen wir es nicht
Lehnen wir es ab
Wenn es nicht schön ist
Sind wir nicht begeistert

Aber wenn das Leben
Immer schön wäre
Gäbe es auch keinen Fortschritt
Denn der Mensch
So wie er ist
Bewegt sich nur
Aus einem Zwang heraus
Dem Zwang es besser zu haben
Dem Zwang es schöner zu haben

Und so meine Freunde
Wäre auch kein Fortschritt
Auf dieser Welt
Wenn es immer schön wäre
Das Leben

Neigen wir unser Haupt
Können wir nicht mehr weit sehen

Neigt niemals euer Haupt
Vor irgendwem
Oder irgendwas

Ihr könntet euch
Den Kopf stoßen

Neben alledem
Was wir sonst noch tun
Sollen wir uns auch noch entwickeln
Neben alledem
Was wir den ganzen Tag am Hals haben
Sollen wir auch noch spirituellen wachsen
Neben alledem
Was auf uns einstürzt
Sollen wir auch noch bessere Menschen werden
Ich sage euch
Nicht neben alledem
Sondern währenddessen

Nicht ich bin der Heiland
Sprach der Heiland
Nicht ich bringe euch das Heil
Denn das Heil tragt ihr in euch
Schon immer

Und keiner
Kein Prophet
Kein Heiland
Wird euch bringen können
Was ihr sowieso schon habt

Mich hat man gefragt
Was das Wunder der Freude ist
Am Leben
Was das Geheimnis des Glücks ist

Hier und heute
Will ich euch sagen
Es gibt kein Wunder
Es gibt kein Geheimnis

Glück und Zufriedenheit
Sind keine Zustände
Die ihr herbeiführen könnt
Glück und Zufriedenheit
Sind nur die Abwesenheit
Von Angst und Zorn

Versucht nicht ängstlich zu sein
Versucht nicht zornig zu sein
Und unter Angst und Zorn
Werden Sie erscheinen
Glück und Freude
Und Zufriedenheit